Zehn neue Schiedsrichter für den Sportkreis Lauterbach/Hünfeld

Mika Sang, neuer Schiedsrichter für den TSV Wallenrod

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Es war nicht einfach, aber das Lernen hat sich gelohnt. Fünf Tage Theorie, garniert mit kleinen Rollenspielen, vielen Videoszenen und teils sehr kniffligen Regelfragen liegen hinter den Teilnehmern, zum Beispiel: was passiert, wenn ein Freistoß direkt ins eigene Tor geht? „Eckstoß“ würde ein Teilnehmer des diesjährigen Neulingslehrgangs der Schiedsrichtervereinigung Lauterbach/Hünfeld sagen, denn „Aus einem Vorteil darf direkt kein Nachteil werden“. Ausgehend von der Frage: „Was passiert wenn ein Verteidiger einen eigenen Freistoß außerhalb des Strafraums zu seinem Torwart zurückspielt, dieser aber nicht aufpasst und der Ball unberührt ins eigene Tor geht?“ stößt man bei der Ausbildung zum Fußballschiedsrichter auf diesen nicht unwichtigen Grundsatz der Fußballregeln. Da kein weiterer Spieler außer dem ausführenden Spieler den Ball berührt hat, darf aus dem eigenen Freistoß (Vorteil) direkt kein Gegentor (Nachteil) werden. In diesem Fall gibt es Eckstoß. Sobald der Torwart aber den Ball berührt, würde das Tor natürlich zählen.

So kann man sich sicher vorstellen, dass die Fußballregeln die Teilnehmer immer wieder überraschten, ins Grübeln oder sogar ins Staunen brachten. Neben dem reinen Regellernen standen bei dem Lehrgang, welcher dieses Jahr im Sportlerheim der SG Kiebitzgrund in Langenschwarz durchgeführt wurde, auch kleine Rollenspiele und die Analyse vieler Videoszenen auf dem Programm. Zusätzlich zu dem Lernen vor Ort, konnten die Schiedsrichteranwärter erstmalig bei einem Neulingslehrgang auch eine Online-Plattform des DFBs nutzen, um sich Zusatzmaterial herunterzuladen oder sich mit Regelfragen gezielt auf die Prüfung vorzubereiten.

Bestanden haben die Prüfung schließlich zehn Kandidaten, mit denen sich der Kreisschiedsrichterausschuss um Lehrgangsleiter Maximilian Kaiser sehr über die bestandene Schiedsrichterprüfung freut. Besonderes Lob verdiente sich Michael Gerk aus Arzell, welcher die Abschlussprüfung mit 58 von 60 möglichen Punkten fast perfekt bewältigte. Ebenso erwähnenswert, dass sich unter den neuen Schiedsrichtern mit Paulina Wenzel und Melanie Bosold auch zwei Schiedsrichterinnen befinden. Unterstützt wurde Kreislehrwart Maximilian Kaiser bei der Gestaltung des Lehrgangs durch die erfahrene Schiedsrichter Nicholas Dostal, Carsten Dücker, Heiko Goebel und Sebastian Weber.

Über die bestandene Prüfung freuen sich: Elias Appel (SG Kiebitzgrund), Melanie Bosold (SV Steinbach), Dominic Dylka (SG Kiebitzgrund), Michael Gerk (TSV Arzell), Benedikt Imhof (TSV Ilbeshausen), Paul Lachmann (SG Kiebitzgrund), Pascal Möller (JFV Hünfelder Land), Mika Sang (TSV Wallenrod), Steffen Trausch (JFV Hünfelder Land), Paulina Wenzel (SV Steinbach).

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Ganz rechts der Kreisschiedsrichterobmann des Fußballkreises Lauterbach/Hünfeld Gregor Bock